Eichenprozessionsspinner Entfernung
Im Frühsommer ist besondere Vorsicht geboten, wenn Sie sich unter Eichen oder in Waldbeständen mit diesen majestätischen Bäumen aufhalten. Dort sind die Raupen des Eichenprozessionsspinners aktiv und können mit ihren Brennhaaren juckende, allergische Hautausschläge beim Menschen verursachen. Die sichere EPS-Nester Entfernung ist daher von großer Bedeutung. Doch nicht nur für uns Menschen stellen diese unscheinbaren Larven eine Gefahr dar, auch für die Eichen selbst sind sie eine Belastung, da sie die Blätter der Bäume abfressen.
Der Eichenprozessionsspinner ist eine in Deutschland vorkommende Art, die ausschließlich an Eichen wie Trauben-, Stiel- und Roteichen lebt. Im Herbst legen die Weibchen ihre Eier an dünnen, sonnigen Ästen der Baumkronen ab. Die Raupen schlüpfen noch im selben Jahr, überwintern jedoch am Ast und beginnen Mitte April mit dem Blatttrieb, indem sie die jungen Blätter der Bäume fressen. Um zu den besten Fressplätzen zu gelangen, wandern die Raupen nachts gruppenweise in Prozessionen den Stamm auf und ab – ein Verhalten, das der Insektenart ihren Namen gegeben hat.
Sichere EPS-Nester Entfernung für Mensch und Natur
Die Raupen dieses Schmetterlings können sich zu einem bedrohlichen Problem entwickeln, wenn sie zu Tausenden an Eichenbäumen auftreten. Ihre giftigen Brennhaare sind dabei das größte Problem. Diese Brennhaare brechen leicht bei Wind oder Unruhe der Raupen ab und gelangen in die Luft, auf den Boden und auf Sträucher im Umkreis befallener Bäume. Diese Haare sind voll eines gefährlichen Eiweißgifts namens Thaumetopoein, das allergische Reaktionen auslösen kann.
Beim Menschen verursachen die Haare häufig juckende, allergische Hautausschläge, die von roten Flecken bis hin zu quälendem Juckreiz reichen können. Augenreizungen und Atembeschwerden sind ebenfalls häufige Folgen von Kontakt mit den Haaren. In einigen Fällen können die Reaktionen schwerwiegender sein, wie zum Beispiel Fieber, Schwindel oder sogar allergische Schocks.
Aber nicht nur für uns Menschen sind die Brennhaare gefährlich. Auch für unsere tierischen Begleiter, wie Hunde, stellen sie eine Bedrohung dar. Hunde sind neugierige Tiere und spielen gerne mit herabgefallenen Nestern der Raupen. Dabei können sie die Haare mit den Pfoten berühren oder sogar hineinbeißen. Besonders im Mund- und Rachenraum kann es zu Schwellungen kommen, die zu Erstickungsgefahr führen.
Herkömmliche Methoden zur Entfernung der Nester
Einsprühen:
Beim Einsprühen der Eichen mit Fraßgift werden die jungen Raupen in einem frühen Entwicklungsstadium bekämpft, bevor sie ihre giftigen Brennhaare entwickeln. Allerdings besteht hierbei das Risiko, dass das Fraßgift nicht nur die EPS-Raupen, sondern auch andere Insekten oder sogar Vögel schädigt. Zudem wird die Umweltbelastung durch den Einsatz von Pestiziden erhöht, was im Einklang mit dem Naturschutzgedanken steht.
Absaugen:
Das Absaugen der Nester ist eine weitere Methode, die aber auch ihre Nachteile mit sich bringt. Die entstandenen Raupenrückstände müssen als gesonderter Betriebsabfall entsorgt werden, was eine zusätzliche Belastung für die Umwelt darstellt. Zudem ist das Absaugen arbeitsintensiv und birgt Gesundheitsrisiken für die Arbeiter, da sie den giftigen Brennhaaren ausgesetzt sind.
Thermische Bekämpfung:
Das Abflammen der Nester am Stamm ist ebenfalls problematisch, da die heiße Luft und der Druck der Flamme die Brennhaare in die Atmosphäre verteilen können. Hierdurch wird die Verbreitung der Brennhaare über weite Strecken begünstigt und es entstehen zusätzliche Gefahren, besonders in trockenen, warmen Sommern, wenn die Brandgefahr steigt.




